Olive!

Wir lieben Olive – ihre Farbe und vor allem ihre Maserung ist unschlagbar facettenreich und schön, dazu ist ihr Holz extrem hart. Leider kommt es immer wieder vor, dass wir keine Bretter mit Olive im Sortiment haben. Dass hat etwas mit dem Trocknungsgrad der von uns verwendeten Hölzer zu tun. Damit sie nicht reißen, dürfen sie etwa noch 12 Prozent Feuchte aufweisen.
Dass ist bei den meisten Holzsorten kein Problem, denn nach einer gewissen Zeit, die sie an der Luft getrocknet werden, kommen sie einfach in die Trockenkammer. Nicht so bei Olive: sie lässt sich nicht künstlich trocknen. Und so muss ihr Holz 12 Jahre und länger in gut durchlüfteten Lagern liegen, bevor sie – zumindest von uns – verwendet werden kann.

Apfel, Birne & Co

Immer wieder werden wir gefragt, warum wir nicht mehr Obsthölzer verwenden. Wir verweisen dann gerne auf unsere Werkstatt im Alten Land. Der Weg dorthin führt durch eines der größten Obstanbaugebiete Europas. Kilometerweit sind links und rechts der Straßen Plantagen mit Apfel-, Kirsch-, oder Birnenbäumen zu sehen. Bäume, die vielleicht 30 cm größer sind als ein erwachsener Mensch und die nur stehen können, weil sie durch Holzpfähle gestützt werden. Das Holz dieser „Spalierobst“ genannten Bäumen kann, weil nicht stark genug und häufig im Kern nicht mehr gesund, in der Holzverarbeitung nicht verwendet werden. Große Hochstamm-Obstbäume gibt es kaum noch und entsprechend schwierig ist es für uns, Obsthölzer zu bekommen, die unseren hohen Qualitätsansprüchen genügen.

Nachhaltig denken!

Holz ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff, der in scheinbar unbegrenzter Menge und unendlicher Vielfalt zur Verfügung steht. Tatsächlich aber wird in vielen Wäldern weltweit Raubbau betrieben. Alte Baumbestände werden zugunsten von Agrarwirtschaft, zur Produktion von Holz- und Papierwaren oder aus anderen Gründen abgeholzt. Auf Produkte aus Holz zu verzichten und dafür Plastik & Co. zu verwenden, macht aber auch keinen Sinn. Stattdessen sollte darauf geachtet werden, woher die Hölzer stammen und wie sie geerntet wurden.

So muss bei aus Wäldern geschlagenem Holz sichergestellt sein, dass sich das Land, aus dem es stammt, an die erlaubten Erntemengen hält. Ein absolutes Tabu ist die Verwendung von Arten, die von der Ausrottung bedroht sind. Aber auch Plantagenholz ist nicht unproblematisch, wenn für dessen Anpflanzung wertvolles Waldgebiet vernichtet wurde. Und das sind nur einige der Parameter, die bei der Verarbeitung von Holz zu beachten sind.

Da für uns Umwelt- und Klimaschutz ein wichtiges Thema ist und uns ein nachhaltiger Umgang mit Holz am Herzen liegt, kaufen wir unsere Hölzer ganz bewusst nur bei von uns ausgesuchten, zertifizierten Händlern.